Entkalken
Entkalken
Dat was vör ein kaart Settje in't Börkumer
Oldenhuus „In't Skuul“. T'was Sönndagmörgen. Dat
Eeten van de Mörgen was daan, t'gaff noch ein
Glaske mit seute Saft off ander lecker Gaudje.
Koppkes un Tellers kwammen in de Göttsteine tau
offwasken.
Das war vor kurzer Zeit im Borkumer Seniorenheim
„In't Skuul“. Es war Sonntagmorgen. Das Frühstück
(das Essen des Morgens) war vorbei, es gab noch ein
Gläschen mit süßem Saft oder andere Leckereien
(leckeres Zeug). Tassen und Teller kamen in den
Spülstein zum Abwaschen.
Dann begünnde de flietege Helperske de
Koffjemaschine skoon tau maaken. Heil sachte was
dat jüst neit.
Dann begannen die fleißigen Helfer die Kaffeema-
schine sauber zu machen. Ganz leise war das
gerade nicht.
An de Tavel satten tweej oldere Damen binander.
Beide mit Vörname Elisabeth.
Am Tisch saßen zwei ältere Damen zusammen.
Beide mit Vornamen Elisabeth.
Dej eine was an't futtern over dej Schandaal, dat hör
de Ohren rappelten. Dej Pflegerin verklaarde hör,
warum dat so wesen muss. Elisabeth harr doch
s'mörgens alltied Sinn up ein lecker Koppke Koffje
un off un tau mutt so ein Maschine ördentlik skoon
wesen. Un damit dat Water neit ansett, mutt so ein
Dingereis uk mal „entkalkt“ waarden.
Die eine schimpfte über den Krach, dass ihr die
Ohren rappelten. Die Pflegerin erklärte ihr, warum
das so sein muss. Elisabeth hätte doch morgens
immer Verlangen auf eine leckere Tasse Kaffee und
ab und zu muss so eine Maschine ordentlich sauber
sein. Und damit das Wasser nicht ansetzt, muss so
ein Ding auch mal entkalkt werden.
Seej hett Elisabeth dat heil sekür vertellt. Achteran
was dat doodstille an de Tavel.
Sie hat das der Elisabeth ganz genau erzählt.
Hinterher war es totstill am Tisch.
Dann see dej ander Elisabeth mit sachte Stemme:
Dann sagte die andere Elisabeth mit leiser Stimme:
Entkalken? Kunn man dat man uk mit unse Koppen
maaken!
Entkalken! Könnte man das auch mit unseren
Köpfen machen!
Ein wahr Woord!
Ein wahres Wort!