Am 28. November 1951 strandete der englische Frachtdampfer “Teeswood” bei schwerem Nordweststurm auf der “Hornsbornplate” vor Borkum und funkte um 18 Uhr 20 das Notsignal SOS.
Das Schiff war mit 1020 Tonnen Schlacke beladen und befand sich auf den Weg von Grimsby (England) nach Emden. In einer dramatischen Rettungsaktion konnten dreizehn Männer der Besatzung durch das Rettungsboot “Borkum” gerettet werden. Zwei Männer wurden durch die schwere See über Bord gespült und ertranken.
Position: 53-33,67 N 006-37,93 E
Entfernung zur Wilhelmshöhe: 1,67 Sm
Zur Bergung der Schiffbrüchigen, die Teeswood war mitlerweise durch den Orkan in zwei Teile zerbrochen, musste das Motorrettungsboot mehr als 19 Anläufe an den Havaristen fahren, bei denen Vormann Wilhelm Eilers bewusst sein eigenes und das Leben seiner Kameraden Folkert B. Meeuw und Christoffer Müller aufs Spiel setzte. Bei fast jedem Anlauf wurde die “Borkum” durch die schwere Kreuzsee mit extremer Gewalt gegen die Bordwand der “Teeswood” geworfen.
Bei einem dieser Anläufe verhakte sich das Steuerbordruderblatt (Steuer) des Rettungsbootes mit der Ankerkette des Havaristen, das Boot geriet selbst in Seenot. Durch die schwere überkommende See wurde das Ruderblatt (glücklicherweise) abgerissen und die Antriebsschraube in Mitleidenschaft gezogen. Das Boot kam frei, das weitere Manövrieren wurde auf Grund dieser Beschädigungen extrem schwierig.Für die Rettung der 13 englischen Seeleute erhielten 1952 Vormann Wilhelm Eilers die goldene, die Rettungsmänner Folker B. Meeuw und Christoffer Müller die silberne Medaille der DGzRS. Die englische Regierung bedankte sich für diese Tat und überreicht jedem dieser drei Männer ein Präsent mit persönlicher Widmung.Vormann Eilers und Rettungsmann Meeuw erhielten das Bundesverdienstkreuz.