Obwohl das Ostland durch das Meer noch vom Westland getrennt war, wurde es
bereits 1752 durch zwei Landwirte besiedelt, die dort ein kleines Stück Boden
vom Fürsten von Ostfriesland in Erbpacht nahmen. Sie betrieben neben der
Wiesenwirtschaft auch den Ackerbau.
Erst ab 1830 verengte sich die Lücke beim Tüskendör durch künstlich geförderte
Sandanwehungen derart, dass die beiden Teilinseln 1864 durch einen Damm, den
sogenannten Hindenburg-Damm, verbunden werden konnten.
Auf die Bekannsche Restauration wird bereits 1892 hingewiesen.
Das obige Bild zeigt eine Kutschfahrt der Familie Wille. Diese betrieben das
Strandcafé “Wilhelmshöhe” am Südstrand. Auf dem Kutschbock sind die Kinder
Ete und Inge zu sehen. Links in der Kutsche sitzt Eduard Wille und rechts seine
Frau Berta mit dem jüngste Kind der Familie, Jutta Wille.
Zwischen der bäuerlichen Ansiedlung ”Ostland” und dem nordöstlichen Ende der
Insel befand sich das im Jahre 1877 angelegte Schutzgebiet für brütende Vögel,
welches als Vogelkolonie bezeichnet wurde (Karte 1910 bzw. Insel 1914). Dieses
Schutzgebiet, welches bereits vor 1892 von der Firma Habich und Goth gepachtet
wurde, wurde von einem Vogelwärter betreut. Dieser wohnte in einem
Wärterhaus, welches sich auf einer hohen Düne befand. In diesem Gebäude
befand sich die eine Restauration “Vogelkolonie”.
Die Vogelkolonie durfte nur in Begleitung des Wärters besichtigt werden. Die
Eintrittskarten kosteten pro Person 30 Pf. und konnten an verschiedenen Stellen
im Dorf sowie in der Restauration Vogelkolonie erworben werden. Kinder zahlten
die Hälfte.
Die Restauration in der Vogelkolonie wurde von Hawich & Goth betrieben.