Dat is lögenhaft tau vertellen ...
Fast nicht zu glauben ...
(hier: das ist lügenhaft zu erzählen)
Timo is 15 Jahr old un he fahrt völ mit sien moij neej
Fahrrad. Anderlessens kwamm he up ein Padd
langsiet van de Isar, as miteins van boven ein dicke
Schwan hum up de Kopp full. Timo kwamm tau
liggen un hett sück düchdeg beseert. Sien Fietze was
heil un dall stücken. Dat Dingereis kunn man
wegsmieten. Wat was d’r geböhrt?
Timo ist 15 Jahre alt und fährt viel mit seinem
schönen neuen Fahrrad. Kürzlich kam er auf einem
Weg längs der Isar, als ihm plötzlich von oben ein
dicker Schwan auf dem Kopf fiel. Timo stürzte (hier:
kam zu liegen) und hat sich ordentlich verletzt. Sein
Fahrrad war ganz und gar kaputt. Das Ding konnte
man wegwerfen. Was war passiert?
De Schwan was völ tau fett. De Börgers un gaude
Mensken hebben hum so fauert, dat he mit de Neers
neit mehr hoog kwamm un neit wiet fleigen kunn. So
is dat moje Deier as ein Steine van boven fallen un
Timo liek up de Kopp. Waar de Vogel na dit Mellör
offbleven is, weit man neit, uk neit, off he sien
Freten minderseiert hett.
Der Schwan war viel zu fett. Die Bürger und gute
Menschen haben ihn so gefüttert, dass er mit dem
Hintern nicht mehr hoch kam und nicht weit fliegen
konnte. So ist das schöne Tier wie ein Stein von
oben gefallen und Timo gerade auf dem Kopf. Wo
der Vogel nach diesem Unglück abgeblieben ist,
weiß man nicht, auch nicht, ob er sein Fressen
eingeschränkt hat.
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Dat was in Februarmaand vant’t Jahr 1891.
Walfangers ut Amerika wassen buten up de Jagd, as
ein grote Pottwal dranbrusen kwamm un tegen
tweej lüttje Bibootjes rummelt is. De Mannlü gungen
butenboords. T’kwamm gau Hülpe un de
Paschepanten hebben hör weer binnen haalt. Man
tweej Mann van de Besatzung bin neit weer na
boven komen. Na ein kaart Settje hebben de
Walfangers de Pottwal tau packen kregen un mit de
Harpune dood makt. Seej hebben dat Deier an dat
grote Skip langssiet haalt. As man de Speck an
Boord harr, hett ein Seejmann uk de Maage open
sneden. Un well lagg d’r in? Eine van dej beide
Keerls, dej vör ein paar Stünde bi de Stött in’t Water
fallen was. Sien Name was James Bartley un he was
nett so flügg as ein Ihme. He hett vertellt, dat de
Wal hum dör de Beck binnen haalt hett un he dör ein
Sloot mit büllten Smeer an alle Sieden flogen is, bit
he in ein Sack fallen was. James – de Lü seen later
tegen hum van Jonas – hett achteran noit weer Fiss
eten.
Das war im Monat Februar 1891 (hier: vom Jahr).
Walfänger aus Amerika waren draußen auf der
Jagd, als ein großer Pottwal rangerauscht kam und
gegen zwei kleine Boote gestoßen ist. Die Männer
gingen über Bord (außenbords). Es kam schnell Hilfe
und die Begleiter (Kollegen) haben sie wieder nach
innen geholt. Aber zwei Mann der Besatzung sind
nicht wieder nach oben gekommen. Nach einer
kurzen Zeit haben die Walfänger den Pottwal zu
fassen bekommen und mit der Harpune getötet (hier:
tot gemacht). Sie haben das Tier längsseits an das
große Schiff geholt. Als man den Speck an Bord
hatte, hat ein Seemann den Magen offen
geschnitten. Und wer lag darin? Einer von den
beiden Kerlen, die vor ein paar Stunden bei dem
Stoß ins Wasser gefallen waren. Sein Name war
James Bartley und er war so munter wie eine Biene.
Er hat erzählt, dass der Wal ihn durch das Maul
nach innen geholt hat und er durch einen Graben
mit viel Schmiere an allen Seiten geflogen ist, bis er
in einen Sack gefallen war. James - die Leute
sagten später zu ihm (von) Jonas - hat hinterher nie
wieder Fisch gegessen.
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As tweej Landen mitnader - off tegenander –
Fautball spölen, weit elke Taukieker, dat man tau
Begünn de Nationalhymnen spölt. So sull dat uk
wesen bi dat Spöl Griechenland tegen China. De
Spölers kwammen binnen lopen un elke Land stunn
in ein Riege. Dann kwamm Musik. De Mannlü van
Griechenland hebben docht, dat was de Hymne van
China un stunnen pieleliek. Seej harrn de Musik noch
noit hört. De Mannlü van China hebben docht, dat
was de Hymne van Griechenland un stunnen daar
mit ein froom Gesicht. Uk de Schiedsrichter un alle
Taukiekers stunnen in ein Stück.
Wenn zwei Länder miteinander - oder gegenein-
ander - Fussball spielen, weiß jeder Zuschauer, dass
man zu Beginn die Nationalhymnen spielt. So sollte
das auch sein bei dem Spiel Griechenland gegen
China. Die Spieler liefen ein (hier: kamen reingelaufen)
und jedes Land stand in einer Reihe. Dann kam
Musik. Die Männer von Griechenland haben gedacht,
das wäre die Hymne von China und standen kerzen-
gerade. Sie hatten die Musik noch nie gehört. Die
Männer von China haben gedacht, das wäre die
Hymne von Griechenland und standen da mit lamm-
frommen Gesicht. Auch der Schiedsrichter und alle
Zuschauer standen stramm.
Miteins bölkde ein Frou daartüsken. Seej see wat
van Waske un skoon un fein witt. Un nu kwammen
de Lü erst d’r achter, dat was de Werbeblock van de
Sponsor. Musik hett doch alltied Macht.
Plötzlich schrie (brüllte) ein Frau dazwischen. Sie
sagte etwas von Wäsche und sauber und sehr weiß.
Und jetzt kamen die Leute erst dahinter, das es der
Werbeblock des Sponsoren war. Musik hat doch
immer Macht.
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Ron Thompson leevt in Texas in Amerika. Up
Olljahrsavend is heej Opa waarden. Dreej Kinderkes
bin upstahn. Sien dreej Dochders hebben tau glieke
Tied hör Kleintjes up de Wereld brocht. Opa Ron hett
seggt: Na, dann Prost Neejahr!
Ron Thompson lebt in Texas in Amerika. Sylvester
(hier: an Altjahrsabend) ist er Opa geworden. Drei
Kinderchen sind geboren (hier: aufgestanden). Seine
drei Töchter haben zur gleichen Zeit ihre Kleinen
auf die Welt gebracht. Opa Ron hat gesagt: Na,
dann Prost Neujahr!
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.... man tiss wiss wahr!
…. aber das ist wirklich wahr!