Leive Leden!
Liebe Mitglieder!
Siet 40 Jahren bin de Dören van’t „Dykhus„ wiet
open. För elk un ein, för de Badegasten, man uk för
de Börkumers. In dit Huus is alltied weer wat tau
bekieken, man sücht alltied weer wat Neejes.
Seit
40
Jahren
sind
die
Türen
vom
„Dykhus“
weit
geöffnet.
Für
jeden,
für
die
Badegäste,
aber
auch
für
die
Borkumer.
In
diesem
Haus
ist
immer
etwas
zu
begucken, man sieht immer etwas Neues.
As de Heimatverein 1921 upstahn is mit Mester
Thomsen as Vörsitter, begünnde de Vörstand tau
sammeln un binander tau haalen, all old Gaud van
frauger. Un dat wass neit minn. In ein kaart Settje
kwamm ein „Friesenzimmer“ in de Lesehalle van de
Badeverwaltung. In de 30er Jahren was man weer
an’t seuken na grootere Kamers. De Rümten wassen
alltied weer tau lüttjet, um all dat Gaud tau bargen.
Besünders Anton Scharphuis was de Andriever.
Als der Heimatverein 1921 gegründet wurde
(aufgestanden ist) mit dem Lehrer Thomsen als
Vorsitzenden, begann der Vorstand zu sammeln und
zusammen zu holen, alles alte Sachen von früher.
Und das war nicht wenig. In kürzester Zeit kam ein
„Friesenzimmer“ in die Lesehalle von der
Kurverwaltung. In den 30er Jahren suchte man
wieder nach größeren Zimmern. Die Räume waren
immer wieder zu klein, um alle Sachen (das Gut) zu
bergen. Besonders Anton Scharphuis war der
Antreiber.
In’t Jahr 1939 stunn de Verein haast weer up de
Strate. De Kurverwaltung wull de Kamers weer
taurügg hebben. De Vörstand begünnde tau
sammeln, um Geld binander tau haalen för ein eigen
Huus. In ein „Opferbuch“ wassen all 7.000 Mark
indragen ... daar kwamm de elendege Oorlog. In de
Bönkamers van verskeiden Börkumer Huusen un in
de Volksskaule wassen de Saken van de
Heimatverein upbewahrt. Man bi de
„Bestandsaufnahme“ Ende 1945 was ein heile Büllte
klatten off natt off neit mehr tau finnen.
Im Jahre 1939 stand der Verein fast schon wieder
auf der Straße. Die Kurverwaltung wollte die Zimmer
wieder zurück haben. Der Vorstand begann zu sam-
meln, um Geld zusammen zu holen für ein eigenes
Haus. In einem „Opferbuch“ waren schon 7.000
Mark eingetragen … dann kam der schreckliche
Krieg. Auf den Dachböden von verschiedenen
Borkumer Häusern und in der Volksschule waren die
Sachen des Heimatvereins aufbewahrt. Aber bei der
Bestandsaufnahme Ende 1945 war eine Menge
kaputt oder nass oder nicht mehr zu finden.
Futt na de Krieg weer lüttje Kamers bi de
Kurverwaltung in de Strandstrate. Un dat Seuken na
ein eigen Huus gung wieder. Geld was d’r neit, gung
süneg bilangs. Verskeiden Husen wassen in
Gespreck, man leip alltied weer miss. Miteins
kwamm de Sünne umhoog: Friederike Wybrands, ein
geboren Juist, wull hör Huus in de Osterstrate de
Heimatverein vermaken. Seej bleev in’t Vörände
wohnen, de Stallen un de Gulf, dat sull dat
Heimatmuseum waarden.
Sofort nach dem Krieg wieder kleine Zimmer bei der
Kurverwaltung in der Strandstraße. Und das Suchen
nach einem eigenen Haus ging weiter. Geld war
nicht da, es musste gespart werden (sehr bescheiden).
Verschiedene Häuser waren im Gespräch, aber es
lief immer wieder schief. Plötzlich kam die Sonne
hoch: Friederike Wybrands, eine geborene Juist,
wollte ihr Haus in der Osterstraße dem Heimatverein
vermachen. Sie blieb im Vorderhaus (wohnen), die
Ställe und die Scheune, das sollte das
Heimatmuseum werden.
So was de Anfang, wat drut waarden is, kann man
wall ankieken. Sünder dej Mensken, dej sück mit all
hör Kracht insett hebben, was dat noit mitlopen. Dr.
Hermann Meyer-Gerhards as Vörsitter, Hans Teerling
as Baas van’t Museum mit Theo Heyen as
Bankholder, 20 Jahren Vörsitter Albert Bakker, um
hier bloot ein paar tau neumen. Un alltied weer völ
stille Helpers.
So war der Anfang, was daraus geworden ist, kann
man gut begucken. Ohne die Menschen, die sich mit
ihrer ganzen Kraft eingesetzt haben, hätte das nicht
geklappt (mitgelaufen). Dr. Hermann Meyer-Gerhards
als Vorsitzender, Hans Teerling als Chef des
Museums mit Theo Heyen als Kassierer, 20 Jahre
Vorsitzender Albert Bakker, um hier nur wenige zu
nennen. Und immer wieder viele stille Helfer.
Elk un ein hett sein Fliet dahn, hett mithulpen bi de
Upbou van’t Museum. Dank, dusend Dank an alle
Börkumers, dej allemachdeg Stön gaffen. Dej mit
grote un lüttje Stückjes ankwammen, dej seggt
hebben: Hier is’t! Bi de Heimatverein is’t in gaude
Handen. Upbewahrt för all dej, dej na uns komen,
um ein Stückje old Borkum tau wiesen.
Jeder hat sein Fleiß getan, hat mitgeholfen beim
Aufbau des Museums. Dank, tausend Dank an alle
Borkumer, die gewaltig Unterstützung gaben. Die
mit großen und kleinen Stücken kamen, die gesagt
haben: Hier ist es! Beim Heimatverein ist es in guten
Händen. Aufbewahrt für alle, die nach uns kommen,
um ein Stückchen altes Borkum zu zeigen.