Nach der Karte vom Landingenieur J. Tönnies 1713


Nach der Karte von j. Tönnies erschienen weitere Karten um 1755 von Magotts und um 1815 von Nanninga.  Obwohl diese jüngeren Datums waren, können sie sich bezüglich der Ausführungen und in den Angaben der lokalen Benennung mit der Karte von Tönnies nicht messen. 

 

Die Karte zeigt einige Ortsbezeichnungen, die heute nur noch in abgewandelter Form bzw. überhaupt nicht mehr existieren. Die meisten Benennungen sind auf Personennamen zurück zu führen.

Zur besseren Lesbarkeit werden die Bezeichnungen hier noch einmal aufgeführt.

Westland:
Behzns-Marck;  Schill-Dünen;  Lütje Eylands Dünen;  Lütje Eylands Glap;  Bantje Weg;  Bantje Dünen.

Ostland: 
Alte Dünen;  Nord-Dünen;  See-Gatt;  Pferde-Dünen;  Kabbes-Dünen;  Steren-Klippe;  Hoge-Hahling;  Hoge-Hörn;  Grosser Schlot;  Süd-Groke.

Mittel-Watt: 
Nord Kiehl;  Nord-Rehde.

 

Vor den Westdünen der Hauptinsel (Westland) befand sich ein tiefer Priel der als natürlicher Hafen verwendbar war, in dem sogar beladene seegehende Schiffe ankern konnten. Zur Zeit Napoleons wurden hier zum Schutz vor feindlichen Schiffen in den Dünen zwei Kanonen (K) aufgestellt.

Weitere Ankermöglichkeiten befanden sich an der “Nord-Rehde” und an der “Süd-Rehde”. An der “Süd-Rehde” waren Pfähle in den Meeresboden eingerammt, die zum Festmachen der Schiffe dienten. Diese Pfähle wurden auch Duck Dalven genannt. Die Bezeichnung ist auf den Herzog von Alba (duc d’Albe) zurück zu führen.

Als Reststück der ehemals bis in die Ronde Plate reichenden Woldedünen liegt im Süden des Westlandes die Wolde. Von der Trine, eine Einbuchtung der Wolde, verlief der Trine Kill zur “Süd-Rehde”.

Außerhalb des Deiches, im Bereich von Richs-Fenne (Fenne = beweidetes Wiesenland, Halligfläche), lag das seeartige “het Hopp”. In der heutigen Zeit wird der gesamte Priel als Hopp bezeichnet.

 

 

 

Der Ort und die Ländereien

 

    Legende:
 

1)

  Isern Hörn genannt

2)

  Kark Eender - Land

3)

  Lange Tenne - Acker

4)

  Schilldünen - Acker

5)

  Graffen Dehl - Land

6)

  Des Schulmeisters Eender - Land

7)

  Eender

8)

  Aqrimer Land

9)

  Haye Ackers

10)

  Dobben - Acker

11)

  Obbohlen - Land

12)

  Dage Riemen - Land

13)

  Schauke - Land

14)

  Hammerich - Land

15)

  Meene Gahts - Acker

 

 

 

 

N) Die Nord - Kaap

W)  Die West - Kaap

S) Der kleine Siel (verschließbarer Durchlass in einem Deich)

K) Wo die Kanonen stehen, womit das Tief beschossen werden kann

 

 

Im Gegensatz zum Süsswasserreservoire “Lange Water” waren die Kolke “Woltgabe”, “Ocke Hayen lange Water” und “in de Quabbe” bereits 1755 gänzlich verschwunden. Dieses galt ebenfalls für die Kolke auf dem Ostland. Der “Grosse Schlot” war 1815 ebenfalls nicht mehr vorhanden.

 

 

Borkum 1713

Borkum 1713

Borkum 1713

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