Im Jahre 1983 wurde zum ersten Mal eine Badekapelle verpflichtet, die in den
Sommermonaten für musikalische Unterhaltung sorgte. Die musikalischen
Darbietungen fanden tagsüber in den hölzernen Pavillons und abends meistens in
einen der verschiedenen Hotels statt.
Der transportable hölzerne Musikpavillon wurde bis zum Bau der neuen
Wandelhalle (1910) verwendet.
Wie die folgenden Aufnahmen dokumentieren, spielte die Kapelle in einem
hölzernen Pavillon, der meistens an der schrägen Böschung oberhalb der
Strandmauer in Höhe des Hotels Kaiserhof, allerdings auch hin und wieder auch
direkt zwischen den Zelten am Badestrand aufgebaut wurde.
Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, wurde der Musikpavillon nicht nur am
Dünenhang, sondern auch unterhalb der Strandmauer, also direkt am Strand,
aufgebaut.
Die auf den Bildern zu sehende Strandmauer mit der Promenade hatte eine Länge
von fast 4 km und verlief von Café Wilhelmslust (Vorgänger der Wilhelmshöhe) bis
zum Café Victoriahöhe (heute Café Sturmeck). Durch eine Sturmflut am 12. und
13. März 1906 wurde das Nordende der Strandmauer auf einer Länge von 300
Metern vollständig zerstört.
Bereite vor 1906 war der mittlere Bereich der Promenade beleuchtet. Ermöglicht
wurde das durch 50 Gasglühlichtkandelabern und vor den Strandhotels durch
elektrische Bogenlampen.
Die obige Aufnahme ist auf der Quelle datiert: 1906 Stengel & Co, Dresden. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die Aufnahme aus dem Jahre 1906 stammte, ist folglich
sehr hoch.