Die folgenden Luftaufnahmen zeigen die Insel aus verschiedenen Richtungen. Da
die Ablichtungen alle aus dem Jahre 1958 stammen, ermöglichen sie eine konkrete
und zusammenhängende Bestandsaufnahme der Inseleigenschaften, Strukturen
und Bebauungen zu diesem Zeitpunkt.
Die obige Inselansicht dient zur besseren Einordnung der einzelnen nachfolgenden
Luftaufnahmen. Die großen Pfeile zeigen in die jeweiligen Blickrichtungen der
durch die einzelnen Nummern selektierten Aufnahmen. Die zugehörigen kleinen
Pfeile markieren mit ihren Pfeilspitzen die Aufnahmepositionen (unterer Bildrand).
Die obige Aufnahme zeigt den (nord) westlichen Teil der Insel mit Blick in östliche
Richtung. Die andeutungsweise erkennbaren Häuser links oben im Bild gehören
zum Flugplatz. Bei dem sich darunter befindenden Gebiet (dunkel, Krüppelwald)
handelt es sich um das damalige Haupt -Wassergewinnungsgebiet, die Waterdelle.
Rechts davon befindet sich das Gebiet Coronel (ebenfalls dunkel, Krüppelwald).
Bei der kleinen Gebäudegruppe, mitten in der oberen rechten Bildhälfte, handelt
es sich um die Restauration Upholm.
Die obigen Kreise dienen lediglich der Übersicht und markieren die Positionen der
nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Bildausschnitt zeigt das 1958 fertiggestellte Klinikum der Ruhr-Knappschaft
Bochum.
Die Schienen dienten dem Transport des zur Erstellung der Klinik benötigten
Baumaterials. Die Gleise bilden die Verlängerung der 1953 eingestellten und 1955
bis zum Bauhof des Wasserbauamtes zurückgebauten Strandbahn zum Sturmeck
(Jugendbad). Nach dem Abschluss der Bauarbeiten an der Klinik wurden die Gleise
aufgenommen.
Der Bildausschnitt zeigt die legendäre und damals weit bekannte Dünenklause der
Familie Severin. Diese ehemalige Wehrmachtsbaracke wurde unmittelbar nach
dem Zweiten Weltkrieg von Rolf Severin zur Restauration Dünenklause umgebaut.
Mit seiner Familie betrieb er diese bis 1953 und ging anschließend zum Festland,
wo er eine neue Gaststätte übernahm. Die Dünenklause wurde nun von seinen
Eltern, Ernst und Lene Severin weitergeführt. Nach dem Tod ihres Mannes führte
“Oma” (Lena) Severin das beliebte und speziell in Knappschaftskreisen auf dem
Festland weit bekannte Restaurant alleine weiter, bis sie sich im Jahre 1981, im
hohen Alter von 87 Jahren, zur Ruhe setzte und das Restaurant verkaufte. Im
Rahmen der Erstellung der neuen Knappschaftsklinik musste die alte Dünenklause
abgerissen werden.
Der Bildausschnitt zeigt das sich vor der Strandmauer befindende Gewässer.
Dieses war zwar mit der Nordsee durch einen kleinen Priel verwunden, ein
Wasseraustausch fand jedoch nur bei extrem hoher Flut statt. Aus diesem Grund
war das Wasser im Sommer sehr warm und somit als Badesee bei den borkumer
Kindern sehr beliebt.
In den 60er Jahren wurde der See auch für den gewerblichen Wassersport
verwendet. Wie oben zu sehen ist, wurden hier auch kleine Motorfahrzeuge mit
Schraubenantrieb, heute würde man sie als Jetski (mit Schraubenantrieb)
bezeichnen, vermietet.
Der Bildausschnitt zeigt den im Jahre 1900 von den Stadtwerken in Betrieb
genommenen Wasserturm. Durch die Umstrukturierung der Wasserversorgung -
es wurden um 1965 neue Brunnen auf dem Ostland gebohrt und zusätzlich dort
ein neues Wasserwerk erbaut - wurde der heute unter Denkmalschutz stehende
Turm nicht mehr benötigt und ca. 1975 vom Wassernetz genommen. Die
Wasserversorgung fand nun in Verbindung mit einer neuen
Versorgungstechnologie ausschließlich durch Pumpenanlagen statt.
Die links im Bild zu sehenden ehemaligen Militärhallen wurden von der Borkumer
Kleinbahn nach dem Krieg bis 1956 als Werkstätten genutzt. Anschließend
übernahm die Bundeswehr die Anlagen.
Das links vom Turm zu sehende Haus wurde als Haus an den gelben Granaten
bezeichnet.
Der Bildausschnitt zeigt einen Teil der ehemaligen Artilleriekaserne. Diese wurde
nach dem Krieg zur Aufnahme von Vertriebenen verwendet. Das ganz links im Bild
zu sehende große Gebäude beherbergte die Borkumer Berufsschule bis zu ihrem
Umzug in die ehemalige Real -Schule an der Deichstraße.
Der Bildausschnitt zeigt die Einmündung der Richthofenstraße in die
Hindenburgstraße. Links oben im Bild ist der Upholm-Hof zu sehen. Bei dem
pyramidenartigen Bauwerk am oberen Bildrand handelt es sich um die damalige
Kläranlage des Dorfes.
Dieses Bild zeigt einen weiteren Blick auf die Insel, allerdings aus etwas
südlichere Richtung.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Dieser Bildausschnitt zeigt noch einmal die nicht nur bei den Patienten der
Kurklinik der Ruhr - Knappschafts beliebte Gaststätte Dünenklause.
Dieser Bildausschnitt zeigt den Norddünenbereich im Anfangsbereich der Dorn-
Delle, die sich an die Dodemanns Delle anschließt. Hinter dem Zaun befindet sich
das Gelände des Sportplatzes an der ehemaligen Artilleriekaserne (Kaserne-Mitte).
Dieser Bildausschnitt zeigt das Restaurant Café Sturmeck am Nordbad. Im oberen
Teil ist das Café Seeblick zu sehen. Zwischen den beiden Gaststätten befindet sich,
als Überbleibsel des Weltkrieges, der Hauptleitstand der Schweren Batterie
Coronel (28 cm).
Dieser Bildausschnitt zeigt das links das Eichenkreuzheim “Waterdelle”. Das
Jugend- und Freizeitheim des CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) wurde
zu dieser Zeit von H. Böttger geleitet.
Ob es sich im rechten Bildteil auf der kleinen Düne um einen Masten oder einer
Bildverschmutzung handelt, kann nicht eindeutig festgestellt werden.
Dieser Bildausschnitt zeigt die Sportanlagen vom TuS Borkum (Turn- und
Sportverein von 1890 e. V.) vor der alten Kaserne (Kaserne - Mitte). Hinter dem
Sportplatz befindet sich die Sporthalle (Jahn-Halle). Die Kasernenanlage wurde
zur damaligen Zeit u. a. hauptsächlich als Notunterkünfte für Ortsvertriebene
genutzt.
Am oberen Bildrand sind von links nach rechts das Restaurant Jägerheim, die
Flugplatzanlagen mit dem Flugzeughangar (3 Gebäude) und das Kinderheim
Tüskendör (weißes Gebäude, Ltg. Doris Kohl) zu sehen.
Dieser Bildausschnitt zeigt noch einmal die Kaserne. Der Gebäudeteil am oberen
linken Bildrand wurde lange Zeit als Berufsschule genutzt.
Diese Aufnahme zeigt den westlichen Teil der Insel mit Blick in die südliche
Richtung. Es ist erkennbar, dass in dem heutigen Siedlungsgebiet (am Westkaap,
usw.) noch kein Gebäude zu finden ist.
Die obigen Kreise dienen lediglich der Übersicht und markieren die Positionen der
nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Bildausschnitt zeigt den Bauhof der Außenstelle des Wasserbauamtes, das
heutige Wasser- und Schifffahrtsamt.
Der Bildausschnitt zeigt den 1958 erstellten Glockenturm der ev. luth. Christus
Kirche. Das Geläut wurde im selben Jahr noch in Betrieb genommen.
Der Bildausschnitt zeigt im Vordergrund das Hotel Seestern und in Verlängerung
den ev. ref. Friedhof. Bei dem rechts vom Friedhof zu sehenden weißen Gebäude
(an der Deichstraße) mit dem Spitzdach und den zwei Schornsteinen handelt es
sich um das ehemalige, mittlerweile abgerissene, Krankenhaus.
Der Bildausschnitt zeigt im rechten Vordergrund den Bereich “Am langen Wasser”.
Hier sind noch die Schuppen der ehemaligen Kohlenhandlung (Flachbauten) zu
sehen. In der Bildmitte befindet sich der Anfang der “von Frese Straße”. Bei dem
links im Bild zu sehenden Flachbau -Gebäude handelt es sich um die ehemalige
Südkaserne, das damalige ev. Kinderheim “Adolfinenheim”.
Diese Aufnahme zeigt ebenfalls den westlichen Teil der Insel aus
westwestnördlicher Sicht, allerdings in höherer Auflösung.
Die obigen Kreise zeigen die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Bildausschnitt zeigt ebenfalls den 1958 erstellten Glockenturm der ev. luth.
Christus Kirche . Der kleine Turm neben dem Glockenturm gehört zum Gebäude
der Kurverwaltung mit dem Lesesaal an der Strandstraße.
Der Bildausschnitt zeigt in der Bildmitte links das Hotel Roselius und recht davon
das zum Bahnhof-Hotel gehörende Gebäude. In der oberen Bildmitte befindet sich
am Georg - Schütte - Platz das Hotel Graf Waldersee. Am oberen rechten Bildrand
(weißes Gebäude) ist das Hotel Seestern zu sehen. Bei dem sich davor
befindenden länglichen Gebäude handelt es sich um das Kur - Theater (auch
Lichtspielhaus).
Der Bildausschnitt zeigt in der linken Bildmitte den Friedhof der ref. Gemeinde.
Der kleine Wald oberhalb der Bildmitte gehört zum damaligen Kinderheim
Achilleion in der Süderstraße. Dieses Heim wurde von Frau A. M. Keller geleitet.
Rechts neben der Baumgruppe in der Bildmitte befindet sich das damalige
Krankenhaus der Insel Borkum.
Der Bildausschnitt zeigt den Platz am langen Wasser. Im Vordergrund befindet
sich das Gebäude der Post (ehemals Hotel Deutsches Haus). Oben links ist das
evangelische Kinderheim “Adolfinenheim” zu sehen. Unmittelbar daneben befindet
sich der Friedhof der luth. Gemeinde. Bei dem großen Haus mit dem Steildach in
der rechten Bildmitte handelt es sich (fast sicher) um das Privat-Kinderheim “Max
und Moritz” der Familie Ingeborg Berbig.
In der Bildmitte verläuft von links nach rechts die von-Frese-Straße zum Strand.
Dieser Bildausschnitt zeigt in der Bildmitte den Wiesenweg. Links unten im Bild
sieht man das Kindersanatorium und Privatkinderheim Mövennest.