Die folgenden Luftaufnahmen zeigen die Insel aus verschiedenen Richtungen. Da
die Ablichtungen alle aus dem Jahre 1956 stammen, ermöglichen sie eine konkrete
und zusammenhängende Bestandsaufnahme der Inseleigenschaften, Strukturen
und Bebauungen zu diesem Zeitpunkt.
Die obige Inselansicht dient zur besseren Einordnung der einzelnen nachfolgenden
Luftaufnahmen. Die großen Pfeile zeigen in die jeweiligen Blickrichtungen der
durch die einzelnen Nummern selektierten Aufnahmen. Die zugehörigen kleinen
Pfeile markieren mit ihren Pfeilspitzen die Aufnahmepositionen (unterer Bildrand).
Die obere Aufnahme zeigt den Weststrand in südlicher Richtung mit dem Blick auf
die Hotelfront. In der Bildmitte sind am Strand die alten Badekarren zu sehen, die
zur damaligen Zeit nur noch als Umkleidekabinen genutzt wurden.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Ausschnitt zeigt die Eselbrücke zum Strand. Bei dem kleinen Priel handelt es
sich um den langsam versandenden Zu- und Abfluss zu dem Gewässer vor der
Strandmauer in Höhe der späteren Ruhr-Knappschaft (ab 1958).
Diese Luftaufnahme zeigt den westlichen Teil der Insel mit der Hotelfront und der
Wandelhalle.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Bildausschnitt zeigt die ehemalige Strandvilla Hawich. Rechts daneben befand
sich das Geschäft und die Werkstatt des auf Borkum beheimateten Tierpräparators
Lübberstedt (Schreibweise?). Das folgende Gebäude mit dem hellen Flachdach
gehörte dem Fotografen Wessels, der hier u. a. ebenfalls ein Ladenlokal unterhielt.
Die Tochter war mit dem nicht nur bei Schülern beliebten und geachteten
Philologen Dr. Linke, liebevoll “Longus” genannt, verheiratet. Auch sie wohnten
hier. Dr. Linke, der die naturwissenschaftlichen Fächer an der Borkumer
“Mittelschule” vertrat, engagierte sich ebenfalls im Borkumer Heimatverein. Hier
führte er u. a. auch die Grabungen im Bereich des Alten Leuchtturms und dem
dazugehörigen ehemaligen Friedhof durch.
Dieser Bildausschnitt zeigt einen Teil der Bismarkstraße. Noch keins der Cafés,
Restaurants bzw. Ladenlokale ist aufgestockt. Das erste aufgestockte Lokal war
die Milchbar “Bei Fredy”. Die Grünanlage vor dem Tennisplatz befand sich noch in
der Gestaltungsphase. Die Einfassung für den späteren Springbrunnen ist bereits
vorhanden, der Seehund fehlt allerdings noch.
Der Bildausschnitt zeigt die Warmbadeanstalt mit der alten Heizzentrale. In dem
Gebäude mit dem kleinen Türmchen am Ende der Badeanstalt befand sich die
Kurverwaltung.
Der Bildausschnitt zeigt die Villa Ines (Stollwerck-Villa). Nach einem
verheerenden Brand in der oberen Etage im September 1956 - zwei Tage später
sollte die Villa versteigert werden -, wurde diese abgerissen (Luftaufnahmen
1958).
Dieser Bildausschnitt zeigt im rechten Vordergrund den alten Tattersall, der in den
60er Jahren abgerissen wurde. Die neuen Reitanlage wurde um 1960 im obigen
Dünengelände, gebaut, direkt hinter der im unteren Bildmittebereich erkennbaren
Gaststätte “Dünenklause”. Die alte Klinik der Ruhrknappschaft ist zu diesem
Zeitpunkt ebenfalls noch nicht erstellt.
Sicht aus südwestlicher Richtung. In der oberen Bildmitte ist der Wasserturm
erkennbar.
Sicht aus südsüdwestlicher Richtung. An der Promenade sind die Cafés
Wilhelmshöhe (links) und Heimliche Liebe (rechts) zu sehen.
Diese Luftaufnahme zeigt den westlichen Ortsbereich mit dem neuen Leuchtturm.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Der Bildausschnitt zeigt die Bismarkstraße aus südöstlicher Richtung gesehen.
Ganz rechts befindet sich die Villa Erika, die sich im Besitz von Frau Diederike Droll
befand.
Dieser Ausschnitt zeigt neben der Stollwerck-Villa die
Erweiterungsbaumaßnahmen am Sanatorium Kaiserhof der LVA - Rheinprovinz.
Der Ausschnitt zeigt links im Vordergrund das Hotel “Eitel - Friedrich”. In dem
rechts zu sehenden späteren Baugebiet sind weder das Hotel Miramar noch
irgendwelche Häuser zu sehen. Ober rechts ist der untere Teil des kleinen Kaaps
erkennbar.
Dieser Bildausschnitt zeigt das ehemalige Polizeigebäude. Die eigentliche
Polizeiwache befand sich im vorderen Gebäudeteil. Dieses Gebäude ersetzte die
vorherige alte Polizeiwache (sh. Polizei 1907), die sich ebenfalls an dieser Stelle
befand. Oben links im Bild ist der Eingang zur Gaststätte “Zum Seehund” zu sehen.
Dieser Ausschnitt zeigt die ehemalige Dienstwohnung der Polizei. Hier befand sich
auch die (nie ernsthaft benutzte) Arrestzelle. Gegenüber befindet sich der
Bahnhof. Links neben dem Eingang (Treppe) zum Hotel Roselius ist der Eingang
zur Gaststätte “Giftbude” (siehe auch Giftbude) zu sehen.
Dieser Bildausschnitt zeigt in Vordergrund die Frachthalle (Güterschuppen) der
Borkumer Kleinbahn. Von hier aus wurden die Frachtgüter mit flachen
Pferdefuhrwerken, sogenannten Rollwagen, ausgeliefert. Einer dieser Wagen
(ohne Gespann) ist rechts unten im Bild zu sehen. Die langsame Umstellung auf
Lastkraftwagen erfolgte Anfang der 60er Jahre.
Hinter der Güterhalle befinden sich die Werkstätten - u. a. in dem langen Gebäude
- sowie die Lok- und Wagenschuppen der Kleinbahn.
Diese Luftaufnahme zeigt eine weitere Ansicht des oberen Dorfes.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Dieser Ausschnitt zeigt das Bahnhofshotel. Rechts neben dem Hoteleingang ist die
Terrasse der Gaststätte “Zur Lokomotive” (Motto: Hier wird einer gepfiffen!!!) zu
sehen. Bei den Gebäuden im unteren Bild handelt es sich um die Dienstwohnung
des Polizeistationsleiters (Repenning; später Weinreich).
Dieser Ausschnitt zeigt die Ecke Goethestraße (Cezilien-Straße) - Bubertstraße
(Prinz - Heinrich - Straße). Bei dem Gebäude oben links handelt es sich um das
ehemalige Kurhotel Irene. Das Dach unten links im Bild gehört zum Bahnhofshotel.
Dieser Bildausschnitt zeigt in der Bildmitte die Warmbadeanstalt mit dem rechts
angrenzenden Lesesaal und der Kurverwaltung. Neben dem links im Bild zu
sehenden (ehemaligen) Hotel Westfalenhof (Bügeleisen genannt) ist die rechte
Seite der lutherischen Kirche zu sehen. Auf der Strandstraße befindet sich ein so
genannter “Rollwagen”. Mit diesen flachen Pferdefuhrwerken ohne Seitenwände
wurden damals die Warensendungen vom Güterschuppen ausgeliefert. Da die
Arbeitszeit der Fahrer auch von der Schnelligkeit der Auslieferungen abhing,
bildete der Begriff “Rollwagen” ein Synonym für sehr schnell gefahrene
zweispännige Fuhrwerke.
Dieser Bildausschnitt zeigt im Vordergrund die Hotel-Pension “Prinzessin Eitel
Friedrich”. Der damaligen Besitzer war Franz Habich . Bei dem links im Bild zu
sehenden weißen Gebäude handelt es sich das damalige Privat-Kinderheim Haus
Janssen.
Direkt hinter der Hotel-Pension Prinzessin Eitel Friedrich, so nicht sichtbar,
befindet sich das Kindersanatorium Dr. Bensch, Haus Glückauf. Daran schließt sich
das Kinderheim Oberhausen (verwinkeltes Dach) an. Dem gegenüber (das weiße
Haus) befindet sich das Kinderheim Ruhreck.
Dieser Bildausschnitt zeigt den Wilhelm - Schol - Pfad, vormals Dünenpfad.
Dieser Bildausschnitt zeigt die Alte Schulstraße. Oben ist die Pension “Stella
Maris” der damaligen Besitzerin Alwine Weelborg. In der Bildmitte die Werkstatt
der Tischlerei Kaib.
Diese Luftaufnahme zeigt den westlichen Ortsbereich aus östlicher Sicht. Im
unteren Bereich befindet sich der alte Ortskern.
Die obigen Kreise markieren die Positionen der nachfolgenden Bildausschnitte.
Dieser Ausschnitt zeigt die 1881 errichtete katholische Kirche “Maria Meresstern”
(“Maria Stella Maris”) an der Kirchstraße. Dahinter befindet sich das katholische
Erholungsheim “Meeresstern”. Dieses Haus wurde von den Kath. Schwestern
geleitet.
Dieser Ausschnitt zeigt die ehemalige Eisenwarenhandlung “H.R. AGGEN jr.”,
letzter Inhaber: Frau Katharina Aggen, verh. mit Georg “Schorsch (Schreibweise?)
Schwedes“.
Links oben ist das ehemalige Kindersanatorium und Privatkinderheim “Mövennest”
zu sehen.
Dieser Ausschnitt zeigt die Ecke Alte Schulstraße - Bahnhofspfad. In der unteren
Bildmitte befindet sich das 1906 erbaute Haus mit der ehemaligen Bäckerei Juist.
Dieser Ausschnitt zeigt die Strandstraße im Bahnhofsbereich. Links hinter den
Bäumen befinden sich die Polizeigebäude. An der Oberseite ist das Hotel Roselius
der Familie H. Rummeni zu sehen. Links im Hotel befand sich zu dieser Zeit die
Gaststätte “Giftbude” und rechts im Hotel unterhalb der Veranda die Gaststätte
“Zum Seehund”, die von Karl Sträter betrieben wurde.