Alt - Borkum Der Strand um 1901 Der Strand um 1883 **  Die Borkumer Kleinbahn  ** **  Die Borkumer Kleinbahn  ** Ebene 4 Borkum Borkum **  Der Bahnhof vor 1891- Lok Borkum  **
Der Ursprung der "Borkumer Kleinbahn" ist in der von der Baufirma "Habich und Goth" 1879 gebauten schmalspurigen Pferdebahn zu sehen. Diese Anlage wurde als Materialtransportsystem für den Bau des neuen Leuchtturms erstellt und führte von der damaligen Landungsstelle im Wattenmeer zur Baustelle des neuen Leuchtturms. Nach der Fertigstellung des Turms wurde diese Bahn weiter für den Bau der Strandbefestigung und der Ortserweiterung verwendet.
Im Jahre 1882 stellten Habich & Goth den Antrag an die königliche Finanzdirektion in Hannover, die Bahn bis auf Widerruf bestehen zu lassen und eventuell auch eine Verlegung nach Süden zu genehmigen. Dieses Anliegen wurde vom Emder Kreishauptmann befürwortet, der in seinem Schreiben ausdrücklich darauf hinwies, dass die Insulaner zwar großen Nutzen von der Bahn hätten, aber einflussreiche Borkumer und Mitglieder des Gemeinderates "in jeder Weise als Gegner der Pferdebahn" aufträten. Offensichtlich waren hier finanzielle Motive zu unterstellen.
**  Die Lok Borkum noch mit Kobelschornstein und Radverkleidung  ** (Fabrikneu geliefert, Krauss 1888-1933) Die Erteilung der Konzession erfolgte im Jahre 1885. Der alte Gleiskörper wurde ab der heutigen Süderstraße von der nicht mehr verwendeten Landungsstelle im Wattenmeer (Hopp) zum Hafen umgelegt. Im Bereich der Anlegestelle war es notwendig, die Strecke teilweise über eine Hochbrücke zu führen (siehe Inselplan). Diese wurde später durch einen festen Damm ersetzt. Von Anfang an erfolgte der Betrieb der neuen Bahn mit Dampflokomotiven. Der erste Personenzug zur neuen Schiffsanlegestelle “Reede” fuhr im Jahre 1888.
Der Bahnhof wurde im Jahre 1888 eröffnet und veränderte im Laufe der Zeit teilweise sein Aussehen. Bei den Personenwagen handelt es sich um die so genannten “Poppinga-Wagen”. Als erster Wagen hinter der 1876 erbauten Dampflok “Melitta” ist der von “Habich & Goth” 1889 erbaute Postwagen zu sehen.
Die Bahnfahrt vom Ort zum Hafen dauerte ca. 20 Minuten. Laut Konzessionsvertrag standen die Landungsbrücken und die Inselbahn sämtlichen Passagierschiffen zur Verfügung.
Auf dem obigen Bild sind die offenen Sommerwagen zu sehen. Diese wurden im Jahre 1890, da der vorhandene Fuhrpark nicht mehr ausreichte, von den Werkstätten der Borkumer Kleinbahn auf Borkum gebaut. Bei dem ersten Wagen, links im Bild, handelt es sich vermutlich um einen der beiden 1996 bzw. 1997 gebauten 1. Klasse Wagen. Auch diese Fahrzeuge wurden in der Borkumer Werkstatt erstellt.
Großer Andrang am Bahnhof in Erwartung des Zuges.
Die am Bahnhof angetretene Jugendgruppe (vermutlich Hitlerjugend) ist abmarschbereit. Das Kochgeschirr lässt vermuten, das es sich um einen Zelturlaub in den Dünen handelt.
Ausflug einer borkumer Jugendgruppe im Jahre 1934. Bei dem obigen Personenwagen handelt es sich um einen der so genannten “Poppinga-Wagen” aus dem Jahre 1884 (Poppinga, Pferdebahn, Emden). Diese ehemalig doppelstöckigen Wagen wurden umgebaut waren die ersten 5 Wagen der neuen borkumer Kleinbahn. Diese Wagen waren teilweise im Zweiten Weltkrieg noch vorhanden.
Weder das Datum noch der Grund für diese Aufnahme bei den Stadtwerken (links im Bild) ist bekannt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vermutlich um einen Beiwagen der ehemaligen Wehrmachtsdraisine, der zusammen mit der Draisine und einem weiteren Beiwagen nach dem zweiten Weltkrieg 1947 von der Borkumer Kleinbahn übernommen wurde.
Nach der Erteilung der Konzession im Jahre 1885 schritt der Hafenausbau zügig voran.
Am Anlieger liegt der Post- und Fährdampfer “Dr. von Stephan. Hier ist zwischen den beiden Schiffen deutlich der Hochbahnabschnitt, die Schienen verlaufen auf Pfahkonstruktionen, zu erkennen.
Reger Hafenbetrieb. Die Anfänge der zweiten Hafenseite sind recht im Bild erkennbar.
An der Landungsbrücke hat der Bäderdampfer Rheinland fest gemacht.
Bei dem Schiff im Vordergrund handelt es sich (höchstwahrscheinlich) um die Segeltjalk “JANTJE”. Dieser 1878 in Westrhauderfehn von Reinder Aggen für seinen Sohn Hinderk gebaute Frachtsegler versorgte ab 1895 die Insel im permanenten Pendelverkehr zwischen Leer und Borkum mit allen Gütern. Die Segeltjalk erhielt 1925 einem 15 PS leistenden Hilfsmotor und wurde 1929 durch den Neubau ”JANTJE (2)” abgelöst. Dieses neue in Delfzijl gebaute Stahlschiff war mit einem 35 PS Motor und nach einer Modernisierung im Jahre 1962 mit einem 75 PS Motor ausgestattet. Das Schiff wurde 1966 vom Kapitän und Eigentümer Hinderk Meeuw verkauft. Hinderk Meeuw fuhr anschließend bis 1973 als Steuermann auf den Bäderschiffen der Reederei AG-EMS.
Das Bäderschiff “Rheinland” hat festgemacht. Links am Kai ist der Dampfer “Prinz Heinrich” zu sehen.
Der Anleger mit dem Dampfschiff Rheinland. Das Wehrmachtsgelände auf der rechten Seite ist bereits zum Teil bebaut. Der Hafen ist zu dieser Zeit nur über den Schienenweg zu erreichen, eine Straße gibt es noch nicht.
Auf dem obigen Bild ist der Ausbau des Wehrmachtsbereiches im großen Umfang fortgeschritten. Mittlerweile ist auch eine Straßenanbindung vorhanden. Auf der rechten Seite des Hafens befindet sich ein fest installierter Lastkran. Fahrzeuge (PKW), die nach Emden oder Borkum sollten, wurden auf dem Oberdeck des jeweiligen Fährschiffes transportiert. Das Verladen erfolgte in der Regel mit dem auf der linken Seite des Hafens zu sehenden (Gottwald) Dampfkran.
Der “Alte Hafen” in den 60er Jahren. Im Vordergrund wird das Motorschiff Ostfriesland gerade entladen (beladen).
Das Motorschiff wird mit dem fahrbaren Motorkran be- bzw. entladen. Der Pkw- Transport von und nach Emden erfolgte auf dem Oberdeck oder dem Vordeck des Schiffes. Die Fahrzeuge wurden dorthin entweder mit einem Ladegeschirr oder einem aus Stahlrohren gefertigten Ladegestell mithilfe eines Kranes transportiert. Im Vordergrund ist der Krabbenkutter “ZUKUNFT” aus Greetsiel zu sehen.
Die obere Aufnahme zeigt den Dampfzug in der Kiebitzdelle auf den Weg zum Hafen. Bei den Häusern links im Bild handelt es sich um den späteren Jacob van Dyken - Weg.
Das obige Bild zeigt den Bahnhof in den 50er Jahren. Die Dampflok “Aurich” ist bereit zur Abfahrt. Bei dem rechts auf dem Gleis stehenden Triebwagen handelt es sich um die ehemalige Wehrmachtsdraisine T3.
Die kleine sechssitzige Draisine T3 wurde von der Kleinbahn 1947 übernommen und bereits 1961 verschrottet.
Das Bild zeigt die Abfahrt des Personenzuges zum Borkumer Hafen. Gezogen wird der Zug von der Diesellokomotive “EMDEN II”, die von 1947 bis 1988 zur Borkumer Kleinbahn gehörte. Gebaut wurde diese ca. 80 PS starke diesel- elektrische Lok 1942 von der Firma Henschel.
**  Der Bahnhof vor 1892  ** **  Der Bahnhof vor 1911  ** **  Der Bahnhof vor 1912  ** **  Der Bahnhof um 1914 - 1918  ** **  Bahnhof vor 1935   ** **  Jugendgruppe um 193?  ** **  Jugendgruppe um 1934  ** **  Beiwagen  um 19??  ** **  Rhede vor 1891  ** **  Rhede vor 1901  ** **  Rhede mit Landungsbrücke vor 1903  ** **  Rhede mit Landungsbrücke vor 1912  ** **  Borkum-Rhede vor 1903  ** **  Borkum-Rhede vor 1906  ** **  Die Reede mit Dampfschiff Rheinland um 1930  ** **  Die Reede mit Dampfschiff Rheinland um 1927  ** **  Die Reede mit dem Dampfschiff Bayern (bis 1953 Seeadler) vor 1957  ** **    ** **  Die Reede um 1960  ** **  Die Kleinbahn vor 1939  ** **  Die Kleinbahn um 1950  ** **  Ausschnitt: Die Kleinbahn um 1950  ** **  Die Kleinbahn um 1960  ** T O P T O P