Alt - Borkum Der Strand um 1901 Der Strand um 1883 - Die Warmbadeanstalt - - Die Warmbadeanstalt - Ebene 4 Borkum Borkum
Um die Heilmittel der Insel auch für ”schwächlichere Naturen” mehr auszunutzen, zog der Arzt Dr. Rhode bereits 1853 in Erwägung, Einrichtungen zu treffen, um auch warme Seebäder verabreichen zu können.
In der linken Mitte des Bildes ist die alte Warmbadeanstalt zu sehen. Oben links am Strand befindet sich das Lokal “Köhlers Giftbude” und rechts davon das Gebäude mit dem provisorischen Leuchtfeuer und der Signalstation.  Das provisorische Leuchtfeuer übernahm 1879 bis zur Fertigstellung des  großen Leuchtturms die Aufgaben des abgebrannten alten Leuchtturms.
Allerdings kam es erst im Jahre 1875 zum Bau der ersten Warmbadeanstalt. Als Standort wurde ein Platz in den Dünen zwischen dem Damen- und Herrenbadestrand, der späteren Strandstraße, gewählt.
Im obigen Bild ist die Meerwasserleitung zu sehen, mit deren Hilfe das Wasser zur 400 Meter entfernt liegenden Warmbadeanstalt gefördert wurde.
Die Badeanstalt wurde durch eine Dampfpumpe gespeist. Diese förderte das Meerwasser mit Hilfe einer ca. 400 Meter langen Leitung direkt aus der Nordsee in das Gebäude.
** Im obigen Bild ist das Ende der Meerwasserleitung deutlich zu sehen. ** ** Die alte Warmbadeanstalt vor 1894 ** ** Die an die alte Warmbadeanstalt (links im Bild) angebaute neue Anstalt ** ** Die Warmbadeanstalt um 1897 ** ** Die Warmbadeanstalt um 1897 ** Die Warmbadeanstalt um 1911. Links im Bild ist die alte Warmbadeanstalt zu sehen. ** Die Warmbadeanstalt mit der angebauten Lesehalle (Aufnahme vor 1933) ** ** Einer der Lesesäle in der öffentlichen Lesehalle vor 1933 ** ** Innenansicht einer der Lesesäle vor 1933 ** ** Bildausschnitt **
Aufgrund des großen Zuspruchs wurde sie im Jahre 1894 um mehr als das Dop- pelte vergrößert.
Die Anlage bot nun sowohl in der Frauen- als auch in der Männerabteilung neben einer großen Anzahl von Einzel- und Doppelzellen auch Räume mit Duschen. Räume für Massagen als auch Ruheräume waren nun ebenfalls vorhanden.
Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurde auch eine Lesehalle errichtet, in der eine große Anzahl von Zeitungen, Broschüren und so weiter den Kurgästen zur freien Benutzung ausgelegt wurden.
Im Verlauf der weiteren Jahre wurde das Bad permanent umgebaut und mit vielen modernen Kureinrichtungen versehen. Eine weitere Vergrößerung erfolgte mit der Auslagerung der Lesehalle.
Für diese wurde im Jahre 1901 neben der Badeanstalt in der Strandstraße eine neues Gebäude erstellt. Die neue ”Lesehalle” bestand nun aus mehreren modernen Lesesälen, die seinerzeit bereits zur Raumkühlung mit Ventilatoren ausgestattet waren.
Die neu erbaute Lesehalle neben der Badeanstalt war bereits 1910 mit Ventilatoren ausgestattet und ganztägig geöffnet.
In mehreren Sälen lagen u. a. auch aus fast allen Teile des Festlandes die aktuellen Zeitschriften aus.
Im Jahre 1909 wurden die letzten noch vorhandenen alten eisernen Badewannen gegen neue ersetzt. Die Räume haben nun einen Terrazzo-Fußboden erhalten und die Dampfkesselanlage wurde 1911 erneuert.
Dieser Bildausschnitt zeigt (vermutlich) das Kesselhaus der Warmbadeanstalt. Hinsichtlich der Badeanstalt ist zu berücksichtigen, dass diese sich in einer tiefen Dünendelle befindet. Die Aufnahme entstand 1910 in der Prinz-Heinrich Straße vor dem Nordsee-Hotel.
T O P T O P