Alt - Borkum Der Strand um 1901 Der Strand um 1883 Schiffe im Bäderdienst nach Borkum, ausgehend von Leer und Emden. Schiffe im Bäderdienst nach Borkum, ausgehend von Leer und Emden. Ebene 5 Borkum Borkum **  Dampfschiff ”Augusta” vor 1887  ** Leerer Dampfschiffahrtsgesellschaft Baujahr 1886
Ab 1888 erfolgte die Anlandung an den von “Habich & Goth” neu erbauten Lan- dungsbrücken im südöstlichen Teil der Insel, dem heutigen alten Hafen. Die Reisenden erreichten von hieraus den Ort mit der Bahn innerhalb von 20 Minuten. Laut Konzessionsvertrag standen die Landungsbrücken und die Inselbahn sämtlichen Passagierschiffen zur Verfügung. 1892 stieg die Firma Habich & Goth - ab 1903 Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt AG - mit den Dampfschiffen “Dr. v. Stephan” und “Varina” selbst in das Reedereigeschäft ein. Im Jahre 1899 schlossen sich die Dampfschifffahrtsgesellschaften von Emden und Leer zur “AG-EMS” zusammen. 1903 gab Habich und Goth die Reederei auf. Die Schiffe gingen in den Besitz der neu gegründeten “Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrtsgesellschaft AG” über.
Schiffe der Reedereien im Borkumverkehr Schiffe der Reedereien im Borkumverkehr **  Dampfschiff ”Victoria” vor 1933  ** Reederei Leerer Dampfschiffahrtsgesellschaft, ab 1900 A.G. Ems Baujahr 1891
Der Raddampfer Augusta wurde 1886 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 37 m, eine Breite von ca. 5 m und war für 200 Passagiere zugelassen. Mit einer Maschinenleistung von ca. 150 PS ( ca. 110 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 12 kn ( ca. 22 km/h ). Das Schiff wurde 1930 außer Dienst gestellt.
**  Dampfschiff ”Viktoria” vor 1903  ** Reederei Rocholl (Leerer Dampfschiffahrtsgesellschaft, ab 1900 A.G. Ems) Baujahr 1891 Die Viktoria wurde 1944 bei Le Havre versenkt.
Wie auf der obigen Darstellung des Dampfers Victoria aus der Zeit vor 1903 zu erkennen ist, besaß der 1891 auf der Vulkan-Werft in Stettin gebaute Raddampfer noch die Möglichkeit, Hilfssegel zu setzen. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 48 m, eine Breite von ca. 6,3 m und war für 450 Passagiere zugelassen. Mit einer Maschinenleistung von ca. 450 PS ( ca. 331 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 12 kn ( ca. 22 km/h ).
**  Dampfschiff ”Victoria” vor 1902  ** **  Dampfschiff ”Victoria” vor 1902  ** **  Dampfschiff ”EMDEN” vor 1902  ** **  Dampfschiff ”Borkum” vor 1899  ** Reederei AG Ems Baujahr 1890 **  Dampfschiff ”Dr. von Stephan” vor 1897  ** Reederei Habich und Goth Baujahr 1892, 1922
Die obige Aufnahme zeigt den Raddampfer Victoria in der Zeit um 1933. Das Schiff wurde 1942 von der Marine beschlagnahmt und im Juni 1944 vor der Kanalküste bei Le Havre versenkt.
Der mit Hilfssegeln ausgerüstete Raddampfer Borkum wurde 1890 in Groningen (Niederlande) gebaut und bis 1919 im Borkum-Verkehr eingesetzt. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 48 m, eine Breite von ca. 6 m und war für 300 Passagiere zugelassen. Mit einer Maschinenleistung von ca. 450 PS ( ca. 331 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 10 kn ( ca. 18,5 km/h ).
Mit dem im April 1892 - Stapellauf März 1982 - von der Hoogezander (Groningen, Netherland) Werft ausgelieferten Dampfschiff “Dr. von Stephan” eröffnete die Firma (B. de Vries und) Habich & Goth ihr Reedereigeschäft. Hinsichtlich des Namens kann vermutet werden, dass es sich hierbei um den den Staatssekretair Dr. von Stephan, Des Deutschen Reiches “Erster General- Postmeister”, (geb. 1831, gest. 1897) handelt. Das bis 1922 im Inselverkehr eingesetzte Schiff hatte eine Länge von ca. 30 m, eine Breite von ca. 6.2 m und war für 350 Passagiere zugelassen. Der Raddampfer besaß eine 1 X Verbunddampfmaschine - Dampfmaschinen, die aus zwei bis drei in Dampfexpansionsrichtung nacheinander geschalteten und auf eine Welle wirkenden Maschineneinheiten, also HD-,MD- und Niederdruckteil, bestehen - von ca. 130 PS ( ca. 96 kW ).
**  Dampfschiff ”Kaiser Wilhelm II” vor 1900  ** Reederei Habich und Goth, Baujahr 1897 **  Dampfschiffe ”Kaiser Wilhelm II” und “Westfalen” vor 1941  **
Im Jahre 1897 wurde das Dampfschiff “Varina” (Baujahr 1863) der Reederei Habich & Goth durch den modernen Doppelschraubendampfer “Kaiser Wilhelm II” ersetzt. Dieses von der Geestemünder Werft G. Seebeck AG gebaute Schiff war zeitlich fast ununterbrochen bis zum Jahr 1946 im Fährverkehr zur Insel eingesetzt. Der Dampfer “Kaiser Wilhelm II” hatte eine Länge von ca. 37 m, eine Breite von ca. 6,3 m und war für 300 Passagiere zugelassen. Mit einer Maschinenleistung von ca. 280 PS ( ca. 206 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 9-10 kn ( ca. 18,5 km/h ).
Das obige Bild zeigt links das 1930 auf der Schiffswerft Jos. L. Meyer in Papenburg umgebaute Dampfschiff “KAISER WILHELM II”. Der Dampfer wurde 1946 in KAISER WILHELM umbenannt und 1953 zum Abwracken verkauft.
**  Dampfschiff ”Westfalen”  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1907,  1942 **  Dampfschiff ”Rheinland”  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1926 **  Dampfschiff ”Rheinland” vor 1933  **
Der Raddampfer “Westfalen” wurde 1907 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und verrichtete bis zum Jahr 1942 seinen Dienst im Fährverkehr nach Borkum. Anschließend wurde er von der Marine übernommen und im Juni 1944 in Le Havre bei einem Fliegerangriff versenkt. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 57 m, eine Breite von ca. 7,1 m und war für 668 Passagiere zugelassen. Mit einer Maschinenleistung von ca. 760 PS ( ca. 560 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 11,5 kn ( ca. 21 km/h ).
Der Doppelschraubendampfer Rheinland war lange Zeit das Flaggschiff der Rederei. Das Schiff wurde 1926 auf der Vulcan-Werft AG in Hamburg für den Einsatz im Borkum-Verkehr gebaut. Ab 1929 übernahm der Dampfer in den Sommermonaten auch den Reisedienst nach Helgoland, um u. a. den Reiseweg nach Borkum über Hamburg zu gewährleisten
Das Schiff hatte eine Länge von ca. 57 m, eine Breite von ca. 8,7 m und war für 613 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit zwei 3-Zylinder Expansionsmaschinen und einer Maschinenleistung von ca. 800 PS erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 12,5 kn.
**  Dampfschiff ”Rheinland”  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1926
Während des 2. Weltkrieges wurde das Schiff zwar von der deutschen Kriegsmarine beschlagnahmt, konnte aber mit zeitlichen Ausnahmen - Kriegsanfang: Einsatz als Grenzaufsichtsschiff; Kriegsende: Einsatz als Flüchtlingstransporter von Gotenhafen nach Lübeck - im Fährverkehr Borkum - Emden verbleiben.
**  Dampfschiff ”Rheinland” vor 1952  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1926 **  Dampfschiff ”Rheinland”  ** Reederei A.G. Ems **  Dampfschiff Prinz-Heinrich vor 1926  ** Reederei Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt AG Baujahr 1909 **  Dampfschiff (Prinz-Heinrich  bzw.) Hessen  ** Reederei Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt AG Baujahr 1909 **  Dampfschiff (Prinz-Heinrich  bzw.) Hessen  ** **  Dampfschiff Seeadler  bzw. Bayern  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1940  (1953 Bayern),  1960
Auf dem obigen Bild ist über dem Namen Rheinland noch die Kontrollnummer “X2034” zu erkennen. Die Aufnahme muss folglich unmittelbar nach Kriegsende entstanden sein. 1960 wurde das Schiff umgebaut und auch auf Ölfeuerung umgestellt. Die neue Schiffslänge betrug nun ca. 62 m und die zulässige Passagieranzahl erhöhte sich auf 800.
1968 wurde der Dampfer Rheinland auf den Namen Bayern umbenannt. Das Schiff wurde im Jahre 1968 außer Dienst gestellt und 1970/71 abgewrackt.
Das Doppelschrauben-Dampfschiff Prinz Heinrich wurde 1909 auf der Meyer- Werft in Papenburg gebaut und verrichtete bis zum Jahr 1969 seinen Dienst im Fährverkehr nach Borkum.
Das Schiff hatte eine Länge von ca. 37 m, eine Breite von ca. 7 m und war für 350 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit einer 2 X 2 - Zylinder Verbund- Expansionsmaschine und einer Maschinenleistung von ca. 300 PS ( ca. 220 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 10 kn ( ca. 19 km/h ).
Das Dampfschiff Prinz Heinrich wurde im Jahre 1952 auf den Namen Hesse umgetauft. 1958 wurde der Dampfer von der Reederei AG - Ems übernommen, die ihn anschließend zu einem Motorschiff umbaute. Der neue Antrieb für das Doppelschraubenschiff bestand aus zwei Mercedes-Benz Motoren mit einer Gesamtleistung von 430 PS (ca. 316 kW). Neben der Erhöhung der maximalen Geschwindigkeit auf 11 kn ( ca. 20 km/h) erhöhte sich auch die Passagieranzahl auf 390. Das Schiff wurde 2003 vom Verein “Traditionsschiff PRINZ - HEINRICH” e. V. in Leer erworben und wird seit dieser Zeit restauriert. Seit 2003 ist das Schiff vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege als bewegliches Denkmal unter Schutz gestellt.
Das 1940 in Königsberg erbaute Einschrauben-Dampfschiff “Seeadler” wurde 1950 von der Reederei AG-Ems gekauft und nach einem Umbau im Borkumverkehr eingesetzt. Ab 1953 fuhr es dann bis zur Außerdienststellung 1960 unter dem Namen “Bayern”. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 31,7 m, eine Breite von ca. 6,6 m und war für 325 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit einer Verbund-Expansionsmaschine und einer Maschinenleistung von ca. 300 PS ( ca. 220 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 11,5 kn ( ca. 21 km/h ).
**  Motorschiff Lippe  ** Reederei Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt AG Baujahr 1942 **  Motorschiff Westfalen II  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1951 **  Motorschiff Westfalen II  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1951 **  Doppelschraubenmotorschiff Hannover  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1928 - (Hannover 1956) **  Motorschiff Ostfriesland  ** Reederei A.G. Ems Baujahr 1960,  1969
Das 1942 in Bardenfleth (bei Bremen an der Weser) gebaute Torpedofangboot (Schiff zum Bergen von verschossenen Übungstorpedos) wurde 1953 von der Reederei Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt AG gekauft. Es wurde bis 1958 für den Personenverkehr und die Postbeförderung eingesetzt. Das Einschraubenmotorschiff hatte eine Länge von ca. 21,6 m, eine Breite von ca. 3,8 m und war für 70 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit einem 8-Zylinder- Dieselmotor und einer Maschinenleistung von ca. 250 PS ( ca. 184 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 14 kn ( ca. 26 km/h ).
Das 1951 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaute Einschraubenmotorschiff war bis 1958 im Borkumverkehr eingesetzt. Danach wurde es nach Dänemark verchartert und 1964 nach Neapel verkauft.
Das Schiff hatte eine Länge von ca. 41,5 m, eine Breite von ca. 7 m und war für 410 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit einem 8-Zylinder-Dieselmotor und einer Maschinenleistung von ca. 520 PS ( ca. 382 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 12,5 kn ( ca. 23 km/h ).
Das Doppelschraubenmotorschiff wurde 1928 in Memel (bei Königsberg) gebaut und 1956 von der Reederei AG-Ems übernommen. Es fuhr bis 1963 im Borkumverkehr und wurde anschließend nach Neapel verkauft. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 53 m, eine Breite von ca. 7,2 m und war für 459 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit zwei 6-Zylinder-Dieselmotor und einer Gesamtmaschinenleistung von ca. 560 PS ( ca. 412 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 11 kn ( ca. 20 km/h ).
Das Doppelschraubenmotorschiff Ostfriesland wurde 1960 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut. Als Schwesterschiff (Schiffe aus einer Baureihe werden so bezeichnet) folgte 1964 die “Münsterland”. Die Ostfriesland fuhr bis 1969 im Borkumverkehr und wurde anschließend als “Wappen von Flensburg” nach Flensburg verkauft. Das Schiff hatte eine Länge von ca. 58 m, eine Breite von ca. 9,6 m und war für 950 Passagiere zugelassen. Ausgerüstet mit zwei Dieselmotoren und einer Gesamtmaschinenleistung von ca. 1480 PS (?) ( ca. 1088 kW ) erreichte das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von ca. 15,5 kn ( ca. 29 km/h ).
T O P T O P