Alt - Borkum Der Strand um 1901 Der Strand um 1883 ** Pacht - Dokumente ** ** Pacht - Dokumente ** Ebene 4a Borkum Borkum **  Vorderseite vom Dokument 1  **
Die nachstehenden Dokumente - Anträge - sind als der eigentliche zeitliche Anfang des Aufbaus und der Bewirtschaftung der Wilhelmshöhe II zu sehen.
**  Rückseite vom Dokument 1  ** **  Dokument 2  **
Bei dem 1. Beigeordneten handelte es sich um den aus Thüringen stammenden Herrn Arthur Schmidt. Er war auf dem Bauamt tätig und fungierte als 1. Beisitzer (Vertreter des Bürgermeisters). Herr Arthur Schmidt wurde nach dem 2. Weltkrieg von der Militärregierung als Bürgermeister eingesetzt und 1946 durch den dann gewählten Bürgermeister Wyke Byl abgelöst. Anmerkung: Arthur Schmidt war der Schwiegervater von Lehrer Glaser. Bei seiner ersten Ankunft auf Borkum sagte er nach Aussagen seines Enkels Dr. med. Frank Glaser: “Hier bleibe ich keine Woche!” Wie man sich doch schon damals täuschen konnte.
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B o r k u m, den 1. Oktober 1919 An die Regierung - Abteilung für Domäne und Forsten - A u r i c h Unter Bezugnahme auf einen mit dem Domänenrentmeister, Herrn Domänenrat Möllhoff in Aurich gepflogenen Schriftwechsel gestatte ich mir, der Regierung folgende Bitte zu unterbreiten: Ich beabsichtige, die anlässlich des Krieges gesprengte Restauration Wilhelmshöhe wieder aufzubauen. Diese stand auf einem, vom Domänenfiskus auf 6 Jahre erpachteten, im Rayongebiet gelegenen Pachtgelände. Die hiesige Kommandantur ist mir als Kriegsbeschädigter einem dahingehenden Dispensgesuche entgegen gekommen und hat mir die Bauerlaubnis im Rayongebiet erteilt. Ein Gesuch der früheren Besitzerin der “Wilhelmshöhe” auf Pactverlängerung des Geländes um weitere 6 Jahre ist dortseits entsprochn worden. Ich bitte nun die Regierung, meine Absicht, mir und meiner Familie als Kriegsbeschädigter eine Existenz durch die Neuaufrichtung der Wilhelmshöhe zu gründen, durch Uebertragung des auf 6 Jahre getätigten Pachtvertrages auf mich unterstützen zu wollen. Nach anliegender Erklärung der Witwe Hilbrands ist diese dazu bereit und ist bereits in eine Uebereignung der noch vorhandenen Reste der alten Wilhelmshöhe auf mich eingetreten. Um nun baldmöglichst in die Bauarbeiten eintreten zu können und da ich am 1. April 1920 wohnungslos bin, bitte ich ie Hohe Regierung ergebenst, mich baldigst mit einem zusagenden Bescheide versehen zu wollen. Ergebenst: Eduard Wille
Einverständniserklärung Aus gesundheitlichen Rücksichten ist mir die Fortführung der Wirtschaft in der neu aufzurichtenden “Wilhelmshöhe” nicht möglich. Ich habe daher auch die Reste der alten Wilhelmshöhe an den Kellner Eduard QWille zu Borkum verkauft, und erkläre mich damit einverstanden, dass der zwischen dem Domänenfiskus und mir getätigte Pactvertrag auf Erpachtung des Baugeländes auf den Kriegsbeschädigten Eduard Wille zu Borkum übertragen wird. Borkum, den 21. Oktober 1919 Frau A. Hilbrands ... - - - - - - - - Die obige eigenhändige Unterschrift der Witwe A. Hilbrands beglaubigt. Borkum, den 7. November 1919. Der Gemeindevorstand. In Vertretung: Schmidt 1. Beigeordneter
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