Alt - Borkum Der Strand um 1901 Der Strand um 1883 Home Home Übersicht Übersicht Ebene 2
Zur Eindämmung der seit 1914 bestehenden Inflation, die sich um 1923 zur galoppierenden oder auch Hyper-Inflation ausweitete, beschloss die Reichsregierung im September 1923 die Notenpresse stillzulegen. Durch diese Maßnahme wurden die Städte und Gemeinden gezwungen, eigenes Notgeld aus zu geben. Der rapide ablaufende Geldverfall wird durch die nachfolgende Dollarnotierung verdeutlicht. Der US-Dollar, der 1914 mit 4,20 Mark notiert wurde, erreichte im Jahre 1923 in den einzelnen Monaten die folgenden überschlägigen Notierungen.
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Die Beendigung der Inflation konnte erst mit der am 15. November 1923 eingeführten Zwischenwährung, der Rentenmark, erreicht werden. Diese wurde dann durch das Münzgesetz vom 30. August 1924 von der Reichsmark abgelöst. Der typische borkumer Humor wird auch auf den Notgeldscheinen aus dem Jahre 1923 dokumentiert. Der Tageswert dieser Scheine ist schlecht ermittelbar.
Notgeldscheine der Gemeinde Borkum
Notgeldscheine der Gemeinde Borkum
Dollarnotierung;  1$ = Dollarnotierung;  1$ = Monat (1923) Monat (1923)
Januar:
18.000 Mark
Juli:
360.000 Mark
August:
5.000.000 Mark
September:
100.000.000 Mark
Oktober:
25.000.000.000 Mark
20. November:
4.000.000.000.000 Mark